Leistungsfähige und ökonomisch erfolgreiche Milchproduktion ist nur mit gesunden Tieren möglich. Eine optimale Begleitung der Milchkuh während der Transitphase, d.h., von ca. drei Wochen vor bis drei Wochen nach der Abkalbung erfordert besondere Aufmerksamkeit im Betreuungsmanagement. Diese Phase ist geprägt von enormen physiologischen Umstellungen im Zusammenhang mit der Geburt und den Start in die Laktation. Für die Betreuung der Kühe, aber auch der neugeborenen Kälber ist sehr gut ausgebildetes, motiviertes Personal notwendig. Eine optimale Überwachung der Abkalbung und die Erkennung von Verhaltensauffälligkeiten sind ebenso von Bedeutung, wie die optimale Versorgung und schnellstmögliche Ausheilung von erkrankten oder behandelten Tieren. Dies ist nur durch Training und regelmäßige, produktionsbegleitende Tierbeobachtung möglich. Im Milchviehbetrieb müssen Routinen etabliert werden, mit welchen kontinuierlich und produktionsbegleitend der Prozess überwacht wird. Dafür müssen Kontrollpunkte definiert sowie Kennzahlen mit Schwellenwerten erarbeitet werden. Eine analoge Herausforderung ist die Betreuung der neugeborenen Kälber.
Zu dieser Thematik fand am 15. Juni 2022 im "Gläsernen Kuhstall" der Agrarprodukte Kitzen e.G. ein weiterer Workshop im Rahmen des Förderprojekts "Wissenstransfer zur Verbesserung der Wirtschaftsleistung landwirtschaftlicher Betriebe" statt.
Folgende Vorträge wurden gehalten:
- Mit der reibungslosen Geburt beginnt`sIm Anschluss an den Vortragsteil fand noch eine Reihe praktischer Demonstrationen und Übungen zu den Themen:
- Geburtshilfe
- Transitkuhmanagement
- Nabelhygiene, Beurteilung Kälber
- Versorgung der Tränkekälber
- Transitkuhfütterung
statt. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern und Akteuren.
Unser besonderer Dank gilt Prof. Dr. Alexander Starke und seinem Team. Die Teilnehmerresonanz war sehr positiv.
Hier noch ein paar Impressionen: